Sichtschutz mit Kletterpflanzen

Kletterpflanzen sind hervorragend dafür geeignet, den perfekten, natürlichen Sichtschutz zu ergeben. Die langen Triebe dieser immergrünen Pflanzen bieten dann das ganze Jahr über einen schönen Anblick, der gleichzeitig vor neugierigen Blicken schützt. Wählt man die richtigen Kletterpflanzen, so können diese beeindruckende Höhen erklimmen, brauchen dabei aber nur wenig Platz am Boden. Es sind aber nicht alle Pflanzen für jede Situation geeignet, weshalb wir hier die Kletterpflanzen vorstellen, die am besten als Sichtschutz funktionieren.

Nicht ohne meine Kletterhilfe

Damit Kletterpflanzen einen optimalen Sichtschutz bilden, brauchen sie Kletterhilfen, an denen sie hochwachsen können. Glücklicherweise gibt es heutzutage eine Vielzahl an Möglichkeiten, darunter auch fahrbare Pflanzkästen mit eingebautem Rankgitter. So kann der Sichtschutz flexibel verschoben werden. Die meisten Rankgitter sind aus Holz, es gibt aber auch Seilsysteme. Je nach persönlichen Anforderungen kann also die optimale Lösung gefunden werden.

Die besten Kletterpflanzen für natürlichen Sichtschutz

Nicht alle Kletterpflanzen eignen sich gleich gut als Sichtschutz. Es gibt viele Sorten, die bei speziellen Einsatzmöglichkeiten hervorragend passen, in anderen Situationen weniger. Hier ist eine kurze Liste jener Exemplare, mit denen man im Allgemeinen nichts falsch machen kann:

• Kletterrosen
  Kletterrosen gehören zu den Spreizklimmern, ihre Stacheln haken sich also am liebsten an waagrechten Kletterhilfen fest, weshalb sie, um ungestört nach oben wachsen zu können, waagrechte oder engmaschige Kletterhilfen benötigten. Kletterrosen wachsen mit der Zeit auch in die Breite. Nach einige Jahren kann es vorkommen, dass die Pflanze bis zu einen Meter von der Kletterhilfe absteht. Sollte also nicht so viel Platz vorhanden sein, müssen die Kletterrosen regelmäßig zurückgeschnitten werden oder man sollte eine andere Kletterpflanze wählen.
• Rankende Kletterpflanzen
  Zu diesen Pflanzen gehören z. B. Echter Wein, Scharlachwein oder Waldrebe. Sie bilden einen hervorragenden Sichtschutz, wenn man ihnen eine gitterförmige Konstruktion (aus Holz oder Metall) anbietet, an denen sie sich festhalten können. Das heißt, dass diese Pflanzen bei Mauern eine Kletterhilfe brauchen, die ein wenig von der Wand abgesetzt ist, damit sie genügend Platz haben. Dafür klettern sie an Zäunen mit horizontalen Streben selbst nach oben.
• Schlingende Kletterpflanzen
  Zu dieser Kletterpflanzenart gehören bspw. Blauregen, Geißblatt oder Prunkwinde. Sie ziehen sich auch an senkrechten Kletterhilfen nach oben, wobei diese stabil genug sein sollten. So sollte man den Blauregen z. B. nur bei Pergolenpfosten oder starken Stahlseilen einsetzen. Für die Prunkwinde und andere einjährige Schlinger reichen aber auch dünne Drähte oder Schnüre.
• Trompetenblume
  Diese Pflanze blüht in den Farben Gelb, Orange und Rot von Juni bis September. Wichtig ist ein Platz in Südlage, der so warm wie möglich und auch windgeschützt ist. Die Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu drei Metern und kann dank ihres windenden Wuchses neben Rankgittern auch Pergolen oder Lauben erklimmen.

Natürlich gibt es noch sehr viele andere Kletterpflanzen, die sich als Sichtschutz gut eignen. Ein klassisches Beispiel, das wohl den meisten beim Wort Kletterpflanze einfallen dürfte, ist etwa der Efeu. Wichtig ist, sich eine Kletterpflanzensorte auszusuchen, die einem gefällt und die den jeweiligen Anforderungen gerecht werden kann.