Nachtfrost-Risiko oder warten auf die Eisheiligen?
Kälte, ja sogar leichte Minusgrade Mitte Mai sind im langjährigen Durchschnitt keine Seltenheit. Verantwortlich dafür sind die „Eisheiligen“. In Norddeutschland dominieren diese über die (Namens-)Tage von Mamertus, Pankratius und Servatius (heuer 11. bis 13. Mai). In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz regieren die frostigen Gesellen von 12. bis 15. Mai 2013 (Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie). Vorher empfindliche Pflanzen zu setzen, kann häufig ins Auge gehen…
Je nach Region werden die Eisheiligen auch „die drei Gestrengen"“, „Eismänner“ oder „gestrenge Herren“ genannt. Vor diesen Lostagen kann alles abfrieren, das keinen Nachtfrost verträgt. Wettertechnisch hängt das damit zusammen, dass sich das Festland unter der bereits hohen Sonneneinstrahlung schneller erwärmt als das noch kalte Wasser in den Meeren. Das führt zu Tiefdruckgebieten und damit u. a. dazu, dass kalte Luftmassen aus der Polarregion bis zum Mittelmeer herunter strömen.
Zu einem nennenswerten Frost in Deutschland kam es übrigens zuletzt am 15. Mai im Jahre 2006. Da wurden im Norden und Nordosten Deutschlands in einigen Orten Tiefsttemperaturen von bis zu minus drei Grad Celsius gemessen. In Österreich wurden um den 17. und 18. Mai 2012 – drei Tage nach der kalten Sophie – mit bis zu minus sieben Grad Celsius die tiefsten jemals in der zweiten Maihälfte registrierten Temperaturen festgestellt. In Niederösterreich, Burgenland und Steiermark entstanden damals große Schäden an vielen Kulturpflanzen, auch an Obstbäumen. Das ist allerdings extrem selten.
Vor allem Radieschen, Kohlrabi, Zwiebel, Petersilie, Schnittlauch – aber auch Stiefmütterchen dürfen somit bereits vor den Eisheilgen ins Beet bzw. ins Kisterl. Weniger ratsam ist dies bei Basilikum (ist sofort kaputt), Blattsalat, Zucchini, Bohnen, Tomaten, Paprika… und bei fast allen Balkonblumen.
Die einzige Chance, empfindliche Pflanzen vor den Eisheiligen zu schützen, besteht im aufmerksamen Verfolgen der lokalen Wetternachrichten. Junge Gemüsepflanzen, aber auch empfindliche Balkonblumen können so gezielt über Nacht geschützt werden, indem man sie leicht abdeckt. Eine Einkaufstüte darüber zu stülpen, reicht dabei leider nicht, da sie zu leicht vom Winde verweht werden kann. Kokosmatten, Winterschutzvliese, Jutematten, besonders geeignete Folien, aber auch Reisig sollten aber zuverlässig vor Nachtfrost schützen.
Eine professionelle Methode, die Pflanzen vor dem Spätfrost zu bewahren, wird beispielsweise im Obst- und Weinanbau angewendet: Man versprüht feines Wasser, das sich als Eisschicht über die Pflanzen legt und deren gefährdeten Teile damit vor tiefen Temperaturen schützt.
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